Zinspilot im Test: Unsere Erfahrungen

Seit mehreren Jahren herrscht nicht nur in Deutschland mit Blick auf attraktive Zinsen absolute Flaute. Doch es gibt sie noch: Angebote für eine sichere und flexible Geldanlage, welche Zinsen von mehr als einem Prozent abwerfen. Allein diese Angebote zu finden, ist nicht immer einfach und auch der Wechsel ist mit einem Aufwand verbunden, den viele Anleger scheuen. Genau diese Konstellation hat Zinspilot zu seinem Geschäftsmodell gemacht und bietet allen Anlegern die Möglichkeit, sie zielgerichtet zur Bank mit den besten Konditionen zu führen. Wie das im Einzelnen funktioniert, haben wir uns in einem Test angesehen. Wie immer haben wir dabei auch geprüft, ob der Anbieter als seriös und vertrauenswürdig gelten kann, oder ob Betrug oder Abzocke befürchtet werden müssen.

Vorteile und Nachteile

Vorteile

  • Geringer Verwaltungsaufwand
  • Optimale Verzinsung
  • Staatlich garantierter Einlagenschutz

Nachteile

  • Unterschiede bei der staatlichen Einlagensicherung verschiedener Länder

Unsere Erfahrungen mit Zinspilot im Überblick

Zu einer ausgewogenen Geldanlage gehören immer mehrere Komponenten. Je nach persönlicher Situation können dabei Aktien, Anleihen oder auch Immobilien eine bestimmte Rolle einnehmen. Überdurchschnittliche Renditen sind dabei nur zu erzielen, wenn man sich länger von seinem Geld trennt oder ein höheres Risiko in Bezug auf die Anlage eingeht. Weiterhin gehört zu jeder Anlage auch ein bestimmter Anteil an Liquidität, mit der sich der Anleger auch für unvorhergesehene Ausgaben oder auch gute Kaufgelegenheiten wappnen kann. Bisher haben sich viele Anleger in Bezug auf diesen Teil ihres Vermögens damit abgefunden, dass es mehr oder weniger unproduktiv auf dem Konto lag. Die notwendige Flexibilität wurde mit dem Preis einer extrem niedrigen bzw. einer fehlenden Verzinsung gekauft.

Natürlich dürfte den meisten Anlegern dabei bewusst sein, dass sich mit etwas Aufwand durchaus bessere Alternativen finden lassen. Doch in den meisten Fällen scheitert dieses Vorhaben am bürokratischen Aufwand, der hinter diesem Schritt nicht zu Unrecht vermutet wird. Denn bei der Anmeldung bei einem anderen Institut und der Eröffnung eines neuen Kontos müssen jedes Mal aufs Neue Unterlagen ausgefüllt und die Identität nachgewiesen werden. Und nur in den seltensten Fällen werden die lukrativen Zinsen dauerhaft angeboten, so dass nach den ersten sechs Monaten die Suche wieder von vorne los geht.

Mit Zinspilot als Zinsvergleich haben die Kunden nun die Möglichkeit, sich mit einer einzigen Anmeldung den Zugang zu den jeweils besten Angeboten dauerhaft zu sichern. Der Anbieter hat sich dabei auf die Anlagen in Tagesgeld und Festgeld konzentriert. Die Vorgehensweise ist dabei denkbar einfach. Der Anleger meldet sich einmal bei dem Unternehmen Zinspilot an. Dafür gelten die üblichen Bedingungen, dass man volljährig und Steuerinländer sein muss. Auch ist es Voraussetzung, als natürliche Person zu handeln und über eine deutsche Meldeadresse zu verfügen. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, bedarf es nicht mehr als der Hinterlegung des Namens und einer Emailadresse. Darüber hinaus ist auch ein Referenzkonto bei einer der Partnerbanken von Zinspilot notwendig. Gehört also die bisherige Bank des Anlegers noch nicht zu den Partnerbanken, muss einmalig ein weiteres Konto bei einer der Partnerbanken eröffnet werden.

Damit hat der Anleger praktisch alle Voraussetzungen erfüllt, um nun dauerhaft von den besten am Markt verfügbaren Zinsen profitieren zu können. Hierzu kann sich der Anleger im Kundenbereich der Webseite einen Überblick über die aktuellen Anlageangebote verschaffen. Sobald er sich für eine bestimmte Anlage entschieden hat, erhält er von Zinspilot die Überweisungsdaten und kann den gewünschten Betrag auf das gewählte Konto überweisen. Dabei steht dem Anleger sowohl die Höhe der Anlagesumme frei, ebenso wie die Anzahl der Anlagen. So kann das Geld auch sehr gut auf Tages- und Festgeldanlagen verteilt werden, um eine optimale Balance aus Verfügbarkeit und Zinsniveau zu erreichen.

Vielfältiges Angebot zu guten Konditionen

Die Plattform versteht sich Vermittler, welcher Anlagewillige zu einem optimalen Angebot führt. Diese Vermittlungstätigkeit wird von diesem Anbieter für den Kunden kostenlos durchgeführt. Weder für Kontoeröffnung noch für die Führung eines Kontos bei Zinspilot werden irgendwelche Gebühren erhoben. Dies führt natürlich zwangsläufig zu der Frage, womit diese Plattform eigentlich ihr Geld verdient. Der Anbieter gibt diesbezüglich an, sich seinen Service allein durch Provisionen der Anlagebanken finanzieren zu lassen.

Während der Anleger also in Bezug auf Zinspilot mit einem vollständig kostenfreien Service rechnen kann, sind die Konditionen, welche von den vermittelten Angeboten zu erwarten sind, höchst unterschiedlich und müssen vom Kunden selber bewertet und eingeschätzt werden. Pauschal kann Zinspilot dabei logischerweise keine bestimmten Zinssätze garantieren und ist allein von den Angeboten abhängig, welche durch die Partnerbanken unterbreitet werden. Zum Zeitpunkt unseres Tests im Dezember 2015 lagen die Angebote für das einjährige Festgeld bei ordentlichen 1,5 Prozent, wenn sich der Anleger für das Angebot bei der österreichischen Bank Austrian Anadi Bank entscheidet. Das beste Angebot für Tagesgeld lag bei 1,4 Prozent (FIMBANK) und kann ebenfalls als deutlich überdurchschnittliches Angebot angesehen werden.

Die jeweiligen Bedingungen der Anlagebank gelten dabei natürlich auch für die Auszahlung der Zinsen. Bei Tagesgeldanlagen werden die Zinsen dabei in einem bestimmten Turnus gutgeschrieben. Bei Festgeld erfolgt dies normalerweise erst nach Ablauf der Anlagefrist. Und auch in Bezug auf den anzulegenden Höchstbetrag gelten die jeweils spezifischen Bedingungen der Institute, bei denen das Geld angelegt wird. Zinspilot weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass grundsätzlich nicht mit einer Obergrenze gerechnet werden muss, bei einigen Instituten allerdings eine Obergrenze von einer Million Euro gilt. Wer also tatsächlich einen solchen Betrag einzahlen möchte, sollte sich vorher noch einmal genau informieren.

Breites Bonusangebot sowohl für Neu- als auch für Bestandskunden

Neben der zielgerichteten Weiterleitung zum besten Anlageangebot bietet Zinspilot seinen Kunden auch darüber hinaus attraktive Bonusbedingungen. Zwischen 10 und 75 Euro bietet Zinspilot seinen Kunden, wenn sie sich für eine bestimmte Anlage entscheiden. Dabei hängt der Bonus freilich auch von der Höhe des durch den Kunden angelegten Kapitals und der Laufzeit ab. Wer sich dabei dazu entschließt, einen Betrag von mindestens 5.000 Euro für drei Jahre als Festgeld anzulegen, darf mit einem Bonus von 30 Euro rechnen. Legt man den gleichen Betrag nur für einen Zeitraum von 12 oder auch 24 Monaten an, kann man immer noch mit einem Bonus von 20 Euro rechnen. Und auch bei einer Festgeldanlagedauer von nur drei bis 12 Monaten kann sich der Anleger auf einen Bonus von 24 Euro freuen, allerdings müssen hierfür mindestens 25.000 Euro angelegt werden. Die volle Prämie in Höhe von 75 Euro gibt es bei einer Anlage von 25.000 Euro oder mehr für mindestens drei Jahre.

Diese Bonusangebote gelten auch nicht unbeschränkt, sondern nur bis zum 02. Januar 2017 und sind dabei allein für Neukunden gedacht. Den Bonus kann sich der Anleger dabei zehn Tage nach der Buchung des Anlagebetrages auszahlen lassen. Auch wenn diese Bonusaktion zeitlich begrenzt ist, zeigt ein Blick ins Bonusarchiv, dass regelmäßig unterschiedliche Aktionen durchgeführt werden. Dabei haben auch immer wieder Bestandskunden die Chance, in den Genuss von Bonusaktionen zu kommen.

Wie sind Einzahlungen und Auszahlungen geregelt?

Wie bereits beschrieben, erhält man als Kunde die Möglichkeit, aus den besten Angeboten deutscher und europäischer Banken auszuwählen. Dabei fungiert das Unternehmen ausschließlich als Vermittler und hat mit dem Transfer des Geldes nichts zu tun, der allein zwischen der Hausbank des Kunden und dem von Zinspilot vorgeschlagenen Institut zustande kommt. Der Vorgang wird dabei transparent und nachvollziehbar abgewickelt. Die einzige Methode, die für den Zahlungsverkehr zur Verfügung steht, ist dabei die Banküberweisung. Sowohl Einzahlungen als auch Auszahlungen werden über das angegebene Referenzkonto des Kunden abgewickelt.

Nachdem sich der Kunde von Zinspilot für ein bestimmtes Angebot entschieden hat und dies durch einen Klick auf der Webseite bestätigt, bekommt er von Zinspilot alle notwendigen Informationen, die für die Überweisung notwendig sind. Danach ist nichts weiter zu tun, als die Überweisung entsprechend auszuführen, den Rest erledigt dann Zinspilot. Einzige Voraussetzung ist, dass das Konto von welchem aus Überwiesen wird, auf den Namen des Anlegers läuft. In die Überweisung muss dann ein Überweisungscode eingetragen werden, den der Anleger erhält, damit der Betrag daraufhin entsprechend zugeordnet werden kann.

Auch die Auszahlung der Gelder auf das Referenzkonto ist klar geregelt. Während bei dem Festgeld der Anlagebetrag zuzüglich der Zinsen nach Ablauf des Anlagezeitraumes automatisch an den Anleger zurückgezahlt wird, kann der Anleger beim Tagesgeld selber entscheiden, wann er das Geld auf sein Konto zurücküberweisen lässt. Die Auszahlung kann dabei bequem über den persönlichen Account ausgelöst werden.

Sicherheit, Regulierung und Markterfahrung des Anbieters

Ein besonders Thema ist in diesem Zusammenhang die Frage nach der Sicherheit der Einlagen. Der Anbieter gibt in diesem Zusammenhang an, die Partnerbanken, zu denen die Anlagen vermittelt werden, sorgfältig auszuwählen, so dass nur Banken mit ausreichender Bonität im Portfolio von Zinspilot auftauchen. Ohnehin befinden sich ausschließlich europäische Institute unter den Partnerbanken, was ebenfalls für ein solides Sicherheitsniveau sorgt. Trotzdem ist es natürlich nie auszuschließen, dass eine Bank in Schwierigkeiten kommt und im schlimmsten Fall Insolvenz anmelden muss. Zunächst kann sich der Anleger dabei auf die staatliche Einlagensicherung verlassen, an deren Teilnahmen alle europäischen Banken verpflichtet sind.

Durch ein Treuhändermodell genießt der Anleger in jedem Fall persönlich den Schutz der Einlagensicherung und zwar für jede einzelne Anlage. Dabei ist aber zu beachten, dass es zwischen den europäischen Staaten bezüglich der Standards durchaus Unterschiede gibt. Nicht überall kann dabei auf einen vollen Schutz von 100.000 Euro gesetzt werden, wie dies in Deutschland der Fall ist. Zwar gibt es die Einlagensicherung überall, verantwortlich sind im Zahlungsausfall aber die Staaten selber, so dass auch deren Bonität eine Rolle spielen kann. Zinspilot sichert seinen Kunden zudem zu, im Fall der Fälle, also einem Zahlungsausfall eines Instituts, bei der Durchsetzung ihrer Rechte im Rahmen der Einlagensicherung zu unterstützen.

Support und Kundendienst über die benutzerfreundliche Webseite

Auch wenn die wesentlichen Funktionen über die Internetpräsenz ausgeführt werden können und darüber hinaus ein Großteil der Informationen hier bereitgestellt werden, bietet Zinspilot auch die Möglichkeit eines direkten Kontaktes an. Hierfür wird eine Service Hotline angeboten, über die von 10 bis 18 Uhr ein Mitarbeiter erreicht werden kann. Darüber hinaus kann auch per Email bzw. per Kontaktformular mit Zinspilot in Austausch getreten werden.

Unsere Erfahrung hat aber gezeigt, dass dies eigentlich nur in Ausnahmefällen wirklich notwendig ist, da die wesentlichen Informationen auch über die gut strukturierte Webseite erhältlich sind. Umfangreiche Infos erhält der Anleger dabei durch den gut sortierten FAQ Bereich. Des Weiteren gibt es auch unter der Seite „Wissen“ weiterreichende Informationen rund um das Thema Geldanlage. Aufschlussreich ist dabei auch die Liste mit den Ratings der Partnerbanken. Für den mobilen Zugang gibt es dagegen bei diesem Anbieter keine besonderen Angebote in Form von Apps oder besonders für den mobilen Zugriff optimierte Seiten. Das Geschäftsmodell ist aber auch nicht darauf ausgerichtet, schnell auf bestimmte Gelegenheiten reagieren zu müssen. Im Grunde kann und sollte sich der Anleger ausreichend Zeit nehmen, die Angebote gründlich zu sondieren. Hierfür werden ihm in jedem Fall jede Menge Informationen geboten.

Fazit – Mit Zinspilot von den besten Zinsen profitieren

Der Anbieter stößt mit seinem Angebot in eine Marktlücke, in dem er durchschnittlichen Anlegern die mühevolle Kleinarbeit abnimmt, das umfangreiche Angebot an Anlagemöglichkeiten ständig zu beobachten und sich dann dem aufwendigen Anmeldeprozess zu widmen. Mit einer einzigen Anmeldung ist der Kunde von Zinspilot so in der Lage, zielgerichtet auf die besten Zinsangebote zu wechseln. Dafür ist nicht mehr notwendig, als eine Überweisung vom eigenen Girokonto. Dazu kann der Kunde auch noch mit regelmäßigen Bonusaktionen rechnen.

Wer also bei seiner Anlagestrategie auch in der Anlageklasse der liquiden Mittel keine Kompromisse machen möchte, hat mit Zinspilot ein optimales Instrument. Der Anbieter selber hat auf uns dabei einen sehr seriösen und kompetenten Eindruck gemacht. Entscheidender für die Sicherheit der Einlagen sind aber die Bedingungen bei den jeweiligen Banken. Auch hier achtet Zinspilot darauf, dass nur seriöse Institute in die Auswahl kommen, so dass sich der Anleger über Betrug oder Abzocke keine Gedanken machen muss.

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