Private Anleger, die das Beste aus ihrem ersparten Geld herauszuholen wollen, stehen vor einem Dilemma. Zwar gibt es eine große Auswahl von Möglichkeiten. Sich jedoch allein in dieser breiten Auswahl zurecht zu finden, überfordert die allermeisten privaten Anleger deutlich. Und eine effektive Verwaltung des Geldes durch einen privaten Berater lohnt sich erst ab sehr hohen Vermögen wirklich. Bei der Hausbank gibt es dagegen nur teure Standardprodukte, die häufig nicht das halten, was sich die Kunden von ihnen erhoffen. Doch mittlerweile gibt es durchaus auch attraktive Alternativen für Anleger mit kleineren und mittleren Vermögen.
Ein Anbieter mit einer interessanten Alternative ist whitebox. Alle Ergebnisse und unsere whitebox Erfahrungen haben wir im nun folgenden Bericht zusammengefasst. Ähnlich wie bei einem echten Vermögensverwalter haben die Kunden hier die Möglichkeit, eine maßgeschneiderte Geldanlage zu erhalten. Allerdings wird diese nicht durch einen Berater aus Fleisch und Blut umgesetzt, sondern durch einen Computer. Wie das Modell von whitebox in der Realität funktioniert, was es die Anleger kostet und was an zusätzlichem Service rund um die Geldanlage zu erwarten ist, wollten wir in einem Test herausfinden.
Vor- und Nachteile von whitebox
Zunächst haben wir die wichtigsten Fakten rund um die Geldanlage bei whitebox in Form von Vor- und Nachteilen zusammengefasst.
Vorteile
- whitebox bietet individuell ausgerichtete Geldanlage
- Es können unterschiedliche Ziel verfolgt werden
- Langfristig überdurchschnittliche Renditen ab fünf Prozent jährlich möglich
- Flexibilität, da jederzeit kostenlos kündbar
- Aktives Risiko-Management rund um die Uhr
- Persönlicher Service per Telefon oder E-Mail
Nachteile
- Mindestanlage mit 5.000 Euro recht hoch
- Keine persönliche Beratung
Die Erfahrungen mit whitebox im Überblick
Bei der Geldanlage verfolgen die Sparer die unterschiedlichsten Ziele und haben zudem auch verschiedene Ansprüche hinsichtlich Sicherheit und Flexibilität. Mit Blick auf die Altersvorsorge sollen möglichst hohe Renditen erzielt werden. Darüber hinaus ist es aber vielen auch wichtig, zwischenzeitlich auf einen Teil des Geldes zugreifen zu können. Darüber hinaus verfolgen viele auch kurz bis mittelfristige Ziele bei der Geldanlage, etwa den Kauf eines Autos oder einer Immobilie. Um diese Ziele möglichst optimal umzusetzen, stehen den Anlegern unterschiedliche Strategien und Möglichkeiten zur Verfügung. Einige setzen eine Strategie auf eigene Faust um. Dies ist allerdings mit einem recht hohen zeitlichen Aufwand verbunden.
Auf der anderen Seite schenken viele nach wie vor ihrer Hausbank das Vertrauen. Hier ist im Ergebnis allerdings zu erwarten, dass die Anleger ein Standardprodukt erhalten, welches nicht nur teuer ist, sondern auch kaum zu den individuellen Anforderungen passt. Genau zwischen diesen beiden Möglichkeiten hat sich das Unternehmen whitebox mit seinem Angebot positioniert. Als Robo Advisor wird der Beratungsprozess für die optimale Geldanlage automatisch durchgeführt. Dies hat den Vorteil, dass die Anleger das Angebot rund um die Uhr über die Webseite von whitebox nutzen können. Zudem ist nur mit sehr niedrigen Gebühren zu rechnen. Nicht zuletzt ist der gesamte Aufwand, um eine an den individuellen Ansprüchen ausgerichtete Anlage zu konzipieren, sehr überschaubar.
Anbieter: | whitebox |
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Gründung: | 2009 |
Telefonsupport: | +49 7621 1543960 |
Mailkontakt: | support@whitebox.eu |
Mindestinvestition: | 5.000 Euro |
Bonus: | Nein |
Nach unseren whitebox Erfahrungen wird mit einem elektronischen Fragebogen neben den Anlagezielen konkret auch die Bereitschaft zum Risiko abgefragt. Der Anleger wird aufgefordert, Angaben zu machen, mit welchen zwischenzeitlichen Wertschwankungen er leben kann und welche Rendite langfristig angestrebt wird. Im Endeffekt werden so systematisch alle Parameter abgefragt, die auch ein klassischer und guter Bankberater ermitteln würde. Auf der Grundlage eines relativ breiten Spektrums an Anlagemöglichkeiten wird dann ein spezifisches Portfolio für den Kunden zusammengestellt und vorgeschlagen. Relativ hoch erscheint auf den ersten Blick der Mindestanlagebetrag, der bei whitebox 5.000 Euro beträgt. Ab diesem Betrag kann die Leistung dann aber zu ausgesprochen günstigen Konditionen in Anspruch genommen werden. Auf die Gebühren, sowie die eingesetzten Produkte möchten wir im nun folgenden Abschnitt genauer eingehen.
Individuelle Anlage zu günstigen Konditionen
Die Kunden von whitebox können mit einem klar definierten Angebot rechnen. Maßgeschneidert zu ihrer finanziellen Situation, ihren Zielen und ihrer Risikotoleranz erhalten sie eine attraktive Geldanlage, die nicht nur eine überdurchschnittliche Rendite verspricht, sondern auch dynamisch an die sich ändernden Marktverhältnisse angepasst wird. Im Prinzip erhalten die Anleger bei whitebox eine aktive Vermögensverwaltung. Mindestvoraussetzung ist allerdings, dass wenigstens 5000 Euro Kapital je Kunde verwaltet werden. Prinzipiell werden für diese Dienstleistungen Gebühren erhoben, die aber im Vergleich mit einer herkömmlichen Vermögensverwaltung ausgesprochen moderat ausfallen.
Es werden jährliche Gebühren erhoben, die sich an der Höhe des investierten Kapitals orientieren. Bis zu einem Anlagebetrag von 30.000 Euro betragen die Gebühren jährlich 0,95 Prozent. Bei höheren Summen beträgt diese Gebühr dann auf nur noch 0,35 Prozent. Hierzu müssen allerdings mindestens 500.000 Euro angelegt werden. Dazwischen sind die Gebühren je nach Anlagebetrag gestaffelt. Bei einem verwalteten Vermögen zwischen 30.000 Euro und 50.000 Euro muss mit einer Gebühr von 0,85 Prozent gerechnet werden, bis 100.000 Euro werden jährlich 0,75 Prozent fällig und ab 100.000 Euro 0,6 Prozent. Zwischen 250.000 Euro und 500.000 Euro berechnet whitebox seinen Kunden jährlich 0,45 Prozent.
Hinzu kommen außerdem die normalen Handelskosten, die aber im Falle von whitebox ausgesprochen gering ausfallen, da vorrangig in ETFs investiert wird. Vor allem die Kosten der ETFs selber müssen prinzipiell berücksichtigt werden. Jeder ETF berechnet Verwaltungskosten, die vom Fondvermögen automatisch abgezogen werden und in einem Bereich von 0,25 Prozent je Jahr liegen. Die Gebühren werden dabei nur für die Zeit berechnet, in der der Kunde tatsächlich die Dienstleistung von whitebox genutzt hat. Steigt ein Kunde also erst zur Mitte des Jahres ein, muss er auch nur 50 Prozent der Jahresgebühr bezahlen.
Mit weiteren Kosten ist generell nicht zu rechnen. Das Vermögen der Kunden wird entsprechend des ermittelten Profils in eine Auswahl von ETFs investiert. Dem Ansatz der aktiven Vermögensverwaltung steht eine Strategie gegenüber, die sich ausschließlich passiver Finanzprodukte, sogenannter ETFs bedient. Im Wesentlichen werden die individuellen Anlageziele durch eine entsprechende Gewichtung der Anlageklassen Aktien und Anleihen ausbalanciert. Zur Auswahl stehen dabei rund 20 Aktien ETFs und 14 Anleihe ETFs mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Neben europäischen und amerikanischen Märkten stehen auch ETFs für Schwellenländer im Portfolio von whitebox. Als dritte Säule werden einige alternative Anlagemöglichkeiten geboten. Hierzu zählen Rohstoffe sowie Gold aber auch Infrastruktur und Immobilien. Es dürfte wohl bei jeder klassischen Bank sehr schwierig werden, ein derart breit aufgestelltes und aktiv verwaltetes Anlageportfolio zu einem so günstigen Gesamtpreis zu erwerben.
Als Bonus kann das Angebot zunächst vergünstigt genutzt werden
Es ist zuweilen paradox, dass sich viele Anleger in Deutschland vor allem an Bonusangeboten orientieren, sich dabei aber zu teilweise wenig attraktiven Anlagemöglichkeiten lenken lassen. Auch wenn ein solches Angebot nicht grundsätzlich für eine schlechte Anlage sprechen muss, so ist doch in der Tendenz zu beobachten, dass etliche Anbieter mit Bonuszahlungen zuweilen Nachteile einer Geldanlage verdecken wollen. Eine solche Strategie wird durch whitebox allerdings nicht verfolgt. Eine Prämie in Form einer zusätzlichen Geldzahlung können die Anleger daher auch nicht erwarten. Was sie dagegen erwarten können, ist eine kostenlose Testphase.
Für neue Kunden besteht derzeit die Möglichkeit, die Leistungen von whitebox für einen Zeitraum von sechs Monaten kostenlos bzw. vergünstigt zu nutzen. In dieser Testphase gilt zunächst nicht die Mindesteinzahlung in Höhe von 5.000 Euro, sondern es kann ein beliebiger Betrag gewählt werden. Für einen verwalteten Betrag von weniger als 5.000 Euro wird die Gebühr vollständig erlassen. Wird ein Betrag von mehr als 5.000 Euro eingezahlt, wird lediglich die Gebühr veranschlagt, die normalerweise für einen Betrag von genau 5.000 Euro berechnet werden würde. Danach können sich die Anleger frei entscheiden, ob sie das Angebot weiter nutzen wollen. Diese Entscheidung ist im Übrigen auch zu allen anderen Zeitpunkten der Anlage prinzipiell möglich. Der Bonus besteht also darin, das Angebot kostenlos bzw. kostengünstig testen zu können.
Ein- und Auszahlungen per Banküberweisung
Bei einer Geldanlage über whitebox bestehen prinzipiell verschiedene Möglichkeiten der Einzahlung. Diese Möglichkeiten beziehen sich allerdings nur auf den Modus, nicht jedoch auf die konkrete Zahlungsart. Dies bedeutet, dass ausschließlich per Banküberweisung bzw. per Lastschrifteinzug eingezahlt wird. Beträge, die oberhalb 50.000 Euro liegen, werden dabei durch den Anleger überwiesen. Geringere Beträge werden über das genannte Referenzkonto automatisch eingezogen. Darüber hinaus haben die Anleger aber die Wahl, ob sie etwa regelmäßig monatlich einen bestimmten Betrag einzahlen möchten. Dies ist ab fünf Euro prinzipiell möglich. Und auch außerordentliche Einzahlungen können ab einem Betrag von 50 Euro jederzeit vorgenommen werden. Dies kann über den privaten Account, der jedem Kunden eingerichtet wird, unkompliziert erledigt werden.
Und auch hinsichtlich der Auszahlungsmöglichkeiten bietet whitebox eine hohe Flexibilität. Im Prinzip ist es dabei möglich, die komplette Anlage aufzulösen und auszahlen zu lassen. Solange sich die Anleger dabei auf eine Frist von zwei Wochen einlassen können, ist dieser Vorgang auch vollständig kostenlos. So lange dauert es nämlich, bis die entsprechenden Anteile am Markt verkauft worden sind. Sollte der Anleger eiliger an sein Geld kommen wollen, kann auch eine Expressauszahlung veranlasst werden. Diese ist allerdings mit Gebühren verbunden, die sich an den tatsächlichen Kosten orientieren, die für den außerordentlichen Verkauf entstehen. Prinzipiell bleiben die Anleger mit dieser Anlageform also jederzeit ausgesprochen flexibel.
Sicherheit wie bei einer klassischen Aktienanlage
Auch hinsichtlich der Sicherheit der Anlage können die Kunden von whitebox auf ein prinzipiell hohes Niveau setzen. Zunächst hat die Anlage einen Status vergleichbar mit der direkten Investition in Aktien oder Anleihen. Das heißt, die Anleger bleiben immer Besitzer der Werte, die sich in ihren Depots bei whitebox bzw. der Partnerbank biw befinden. Daraus folgt, dass eine Insolvenz des Unternehmens selbst oder des Partners, der biw Bank keinerlei Auswirkungen auf die Zugriffsmöglichkeiten auf diese Werte im Depot hat. Dies heißt aber natürlich nicht, dass die Anleger stets auf den vollen, von ihnen eingezahlten Betrag zugreifen können.
Hintergrund hierfür ist, dass die Produkte, in die das Geld investiert wird, den täglichen Marktschwankungen unterliegen. Auch wenn langfristig eine überdurchschnittliche Rendite erwartet werden kann, können globale Krisen dazu führen, dass stärkere Wertverluste zwischenzeitlich einkalkuliert werden müssen. Ist der Anleger in einer solchen Phase darauf angewiesen, auf sein Geld zuzugreifen, sind Verluste nicht zu vermeiden. Allerdings steuert whitebox durch die Erfassung des Anlageprofils aktiv gegen. Durch eine stärkere Gewichtung von Immobilien und Anleihen können Wertschwankungen weitgehend vermieden werden. Verzichten müssen die Anleger dann aber auch auf eine überdurchschnittliche Rendite. Es liegt also auch in der Hand der Anleger, Chancen und Risiken individuell auszubalancieren.
Support und Service können überzeugen
Bei whitebox handelt es sich um einen Direktanbieter, der über keinerlei Filialen verfügt. Daraus folgt, dass der Kontakt zunächst über den Internetauftritt, darüber hinaus aber auch telefonisch und per E-Mail möglich ist. Zunächst hat whitebox dafür gesorgt, dass alle notwendigen Informationen über die Dienstleistung und die Anlageprodukte über die Internetseite eingesehen werden können. In einem umfassenden FAQ werden viele Fragen rund um die Geldanlage ausführlich und detailsreich geklärt. Sollte es darüber hinaus Fragen geben, besteht die Möglichkeit, dass sich Interessenten aber auch Kunden direkt per E-Mail oder auch per Telefon an die Serviceabteilung von whitebox wenden. Auch hierzu sollte zunächst die Internetseite genutzt werden. Entsprechend dem Anliegen wird eine E-Mailadresse bzw. eine Telefonnummer genannt, so dass stets der passende Ansprechpartner direkt kontaktiert werden kann.
Der Anbieter whitebox kann auch durch Benutzerfreundlichkeit überzeugen
Aufgrund des Internetauftritts aber auch wegen der guten Kontaktmöglichkeiten kann whitebox als absolut kunden- und benutzerfreundlich bezeichnet werden. Auch Anleger, die nur über wenig Wissen im Bereich Finanzen und Geldanlage verfügen, finden gut aufbereitete Informationen, auf deren Grundlage sie sich ein sehr objektives Bild über diesen Anbieter und sein Dienstleistungsangebot machen können. Als absolut benutzerfreundlich kann auch der Umstand angesehen werden, dass es im Prinzip jederzeit möglich ist, die Anlage flexibel zu kündigen, ohne dass hierfür Gebühren entstehen. Mit der Entscheidung, Geld über whitebox zu investieren, verpflichten sich die Anleger also keineswegs langfristig. Darüber hinaus werden sie regelmäßig per E-Mail über die Entwicklung und die Struktur ihres Portfolios informiert. Der Kundendienst ist zudem ebenfalls absolut kompetent und freundlich und kann an Werktagen zwischen 8.00 Uhr und 22.00 Uhr zum Festnetztarif erreicht werden.
Fazit – Attraktive Alternative für strategischen Vermögensaufbau
Wer auf der Suche nach einem Angebot für eine aktive Vermögensverwaltung ist, dürfte bei whitebox ein absolut passendes Angebot vorfinden. Im Vergleich zu klassischen Angeboten, wie sie etwa durch Hausbanken oder auch private Vermögensberater offeriert werden, können die Anleger mit absolut fairen Konditionen rechnen. Kostenlos ist zunächst die Ermittlung des individuellen Anlageprofils. Hier werden Anlageziele, Risikotoleranz sowie Renditeerwartungen erfasst und auf dieser Basis ein individuelles Portfolio zusammengestellt. Die Kostenquote kann vor allem deshalb so gering gehalten werden, da ausschließlich in passive Indexfonds investiert wird.
Neben den Gebühren, die diese Indexfonds berechnen, müssen die Anleger je nach Anlagebetrag maximal mit 0,95 Prozent Gebühren je Jahr zuzüglich der ETF Kosten im Bereich 0,2 Prozent rechnen. Dafür erhalten sie ein aktives Vermögensmanagement, welches die Anlagestruktur Jederzeit an Anforderungen sowie die aktuelle Marktsituation anpasst. Eine hohe Flexibilität ist zudem gegeben, da die Anlage im Prinzip jederzeit aufgelöst und verkauft werden kann. Zudem können monatliche Sparpläne eingerichtet werden, genauso wie es möglich ist, bei Bedarf außerordentliche Beträge einzuzahlen. Unsere whitebox Erfahrungen lassen uns den Anbieter als absolut servicestark und kundenfreundlich Anbieter einstufen. Telefonisch ist die Supportabteilung an Arbeitstagen zwischen 8.00 Uhr und 22.00 Uhr zu erreichen und gibt kompetent und freundlich Auskunft. Alles in allem handelt es sich bei whitebox um eine ausgesprochen attraktive Anlagealternative.