Seit jeher gibt es die unterschiedlichsten Spar- und Anlageformen. Und seit jeher ist es dabei unumgänglich, dass mit höherer Flexibilität, das heißt mit täglicher Verfügbarkeit, die Rendite am geringsten ist. Trotzdem wäre es nicht besonders klug, alle Ersparnisse in eine oder auch mehrere Anlageformen zu stecken, die durch eine längere Bindung oder auch eine höhere Schwankungsbreite gekennzeichnet sind. Denn das Leben steckt nicht erst heute voller Überraschungen, die nicht selten auch eine Menge Geld kosten können. Man denke zum Beispiel an den Defekt eines Haushaltsgerätes wie Kühlschrank oder Waschmaschine oder auch des Autos. Und auch ein überraschender Jobwechsel und der damit verbundene Umzug in eine andere Stadt sind in aller Regel mit zusätzlichen Ausgaben verbunden.
Wer in einer solchen Situation finanziell nicht auf dem Trockenen sitzen möchte oder bei seiner Bank um einen Kredit bitten möchte, ist gut beraten, wenn er noch freie finanzielle Mittel zur freien Verfügung hat. Denn ein kurzfristiger Kredit ist trotz der derzeitig günstigen Zinsen häufig die schlechtere Alternative. Während eine plötzliche Auflösung von langfristig gebundenen Sparanlagen nur mit deutlichen Abschlägen möglich ist, besteht bei prinzipiell frei verfügbaren Investitionen an der Börse stets ein Kursrisiko. Wer vermeiden möchte, in so einer Situation mit Verlust verkaufen zu müssen, braucht ebenfalls eine ausreichende finanzielle Rücklage. Kurz und gut: Eine angemessene strategische Reserve an finanziellen Mitteln trägt langfristig zu einer besseren Gesamtrendite bei. Und wer sich die Mühe macht, dabei nach dem richtigen Anbieter zu suchen, muss auch bei frei verfügbaren und gleichzeitig sicheren Anlagen auch heute nicht vollständig auf Zinsen verzichten.
Das Stichwort in diesem Zusammenhang lautet Tagesgeld, also täglich verfügbare Einlagen bei einer Bank, die zu einem fest vereinbarten oder auch variablen Satz verzinst werden. Das Spektrum der Angebote ist dabei durchaus umfangreich und nicht immer leicht zu überschauen. Denn auch beim Tagesgeld gibt es den einen oder anderen Unterschied, der über das angebotene Zinsniveau hinaus geht.
Im den folgenden Abschnitten möchten wir uns aus diesem Grund mit dem Thema Tagesgeld beschäftigen und neben den derzeit möglichen Konditionen auch auf weitere Aspekte eingehen. Neben den Fragen nach Support und Service der Anbieter soll natürlich auch die Frage nach der Sicherheit der Einlagen gestellt werden. Denn auch wenn das Tagesgeldkonto grundsätzlich als eine der sichersten Anlageformen angesehen werden kann, sollten gerade sicherheitsbewusste Anleger die feinen Unterschiede kennen.
Folgende Anbieter haben wir dabei getestet:
Anlegen nach einem sehr einfachen Prinzip – mit Tagesgeld
Wer sein Geld heutzutage sowohl sicher als auch flexibel anlegen möchte, hat es nicht leicht. Auf dem Girokonto gibt es derzeit eigentlich keine Zinsen. Im Gegenteil: Wer nicht ein speziell kostenloses Kontomodell gewählt hat, muss für Kontoführung und andere Aktivitäten und Dienstleistungen Gebühren zahlen, so dass am Ende des Jahres eher eine negative Gesamtrendite in der Bilanz steht. Auch wenn derzeit eine niedrige Inflationsrate gemessen wird, ist das Geld auf diese Weise einem ständigen Wertverlust ausgesetzt.
Wer auch seine strategische und flexible Finanzreserve vor dem stetigen Wertverlust schützen möchte, ist darauf angewiesen das Geld zu Zinsen anzulegen, die zumindest einen Inflationsausgleich versprechen. Die Möglichkeit der Wahl ist dabei das Tagesgeldkonto. Praktisch alle Banken bieten neben dem Girokonto auch ein eigenes Tagesgeldkonto an. Die dort angebotenen Zinsen liegen zwar über dem Niveau des Girokontos, dürften aber nur die wenigsten Sparer zu freudigen Luftsprüngen veranlassen.
Das Prinzip ist dabei aber sehr einfach: Normalerweise kann jeder Sparer ein Konto für Tagesgeld beantragen. Geschieht dies bei der aktuellen Hausbank, ist dafür in der Regel lediglich ein Anruf oder auch nur eine Mail notwendig. In den meisten Fällen muss zudem ein Formular für die Eröffnung ausgefüllt und unterschrieben werden. Da der Kunde aber bei der Bank bereits legitimiert ist, entfällt dieser Prozess. Ein Nachweis der Identität mittels Personalausweis oder Reisepass ist also nicht notwendig.
Anders sieht es aus, wenn das Tagesgeldkonto bei einer Drittbank eröffnet wird. Dies ist ebenfalls jederzeit ohne Probleme möglich, allerdings muss sich der Kunde hierfür komplett neu anmelden und natürlich auch legitimieren. Im Anmeldeprozess werden die wichtigsten persönlichen Daten, wie Name, Kontaktmöglichkeit sowie Geburtsdatum und Familienstand erfasst. Von zentraler Bedeutung ist darüber hinaus das sogenannte Referenzkonto. Denn bei einem Tagesgeldkonto handelt es sich explizit nicht um ein Girokonto, so dass Einzahlungen und Auszahlung ausschließlich über das feste Referenzkonto abgewickelt werden können. Abbuchungen, Bareinzahlungen oder Überweisungen sind über ein Tagesgeldkonto nicht möglich. Beim Referenzkonto handelt es sich in aller Regel um das Girokonto des Sparers. Unter Umständen kann es dabei vorkommen, dass die Bank als Anbieter des Tagesgeldkontos die Eröffnung eines eigenen Girokontos als Referenzkonto zur Bedingung macht, insbesondere, wenn es sich um Lockangebote mit besonders hohen Zinsen handelt. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, noch ein zweites Girokonto zu eröffnen, allerdings sollte dies von Gebühren befreit sein, da sonst der Zinsvorteil schnell zunichte gemacht wird. Auch sollte darauf geachtet werden, welche Gebühren etwa für die Ausstellung von Kontoauszügen verlangt werden. Am besten ist es natürlich, wenn diese an ein elektronisches Postfach verschickt werden und mit keinerlei zusätzlichen Kosten verbunden sind.
Anleger sollten darüber hinaus bedenken, dass ein Tagesgeldkonto bei dem gleichen Institut an dem auch das Girokonto geführt wird, durchaus Vorteile bietet. Der wesentliche Vorteil liegt darin, dass Geld praktisch in Echtzeit von einem Konto auf das andere überwiesen werden kann, während für die Überweisung auf eine externes Tagesgeldkonto immer mit paar Tage gerechnet werden muss. Während der dadurch erzielte Zinsvorteil für den Sparer weitgehend vernachlässigt werden kann, sollte diese Verzögerung bei Überweisungen vom Tagesgeld- auf das Girokonto immer berücksichtig werden. Dies gilt vor allem, wenn das Girokonto stets am Rand der Deckungsgrenze geführt wird. Denkt der Inhaber etwa erst einen Tag vor einem geplanten Lastschrifteinzug daran, das entsprechende Guthaben vom Tagesgeldkonto zu holen, dürfte es in vielen Fällen zu spät sein und die Lastschrift wird im schlimmsten Fall zurückgewiesen. Dies ist in den meisten Fällen mit zusätzlichen Kosten für den Inhaber verbunden.
Auch wenn bei der Bezahlung von Rechnungen bestimmte Fristen, etwa für den Skontoabschlag, eingehalten werden müssen, sollte der Kontoinhaber frühzeitig und nicht erst am Stichtag an die nötige Deckung auf dem Girokonto denken, wenn das Tagesgeldkonto bei einem Drittanbieter geführt wird. Ein entgangener Skontovorteil oder eine Gebühr für die Überschreitung der Mahnfrist sind in jedem Fall teurer als die Zinsen, die der Sparer hierfür auf seinem Konto erhält. Das gilt auch für die Überziehungszinsen, die fällig werden, wenn das Girokonto in den Dispo rutschen sollte. Ein vorausschauendes Management der privaten Finanzen ist bei der Führung eines Tagesgeldkontos bei einem anderen Anbieter von hoher Bedeutung.
Vor- & Nachteile eines Tagesgeldkontos
- Tägliche Verfügbarkeit des Geldes
- Feste Verzinsung der Einlagen
- Voller Schutz der Einlagen durch staatliche Einlagensicherung
- (derzeit) eher geringe Verzinsung
- Bei Drittanbietern keine tagesaktuelle Verfügbarkeit auf dem Girokonto
- Höhere Zinsen gibt es häufig nur als Eröffnungsangebot
Angebote und Konditionen bei Tagesgeldkonten
Die alles entscheidende Größe bei der Auswahl des richtigen Tagesgeldkontos ist für die meisten wohl zunächst der Zinssatz selber. Im Internet werden diesbezüglich verschiedene Vergleichsportale angeboten. Hier kann gezielt nach den besten Angeboten gesucht werden. Dabei ist aber nicht allein der angezeigte Zinssatz entscheidend. Zunächst sollte der Sparer darauf achten, dass das Konto wirklich kostenfrei angeboten wird. Zwar gilt das für Tagesgeldkonten selber in den allermeisten Fällen tatsächlich. Allerdings gibt es immer wieder Modelle, bei der das Tagesgeldkonto an die Eröffnung eines weiteren Kontos gebunden ist. Sollten hierfür dann Gebühren, eventuell auch erst nach einer Anfangsphase, anfallen, sollte dies unbedingt beim Vergleich berücksichtigt werden.
In vielen Fällen handelt es sich zudem bei den besten Offerten mit den höchsten Zinsniveaus lediglich um reine Lockangebote, bei denen der Zinssatz nur für eine begrenzte Zeit gilt. In der Regel sind das die ersten drei bis sechs Monate, danach sinkt das angebotene Zinsniveau deutlich. Mittlerweile gibt es auch in Deutschland darüber hinaus Tageskonten mit einem variablen Zins, das heißt, der Anbieter hat das Recht, den Zinssatz in einem bestimmten Turnus, als etwa einmal im Monat anzupassen. Darüber hinaus kann sich der Anleger aber grundsätzlich bei keinem Angebot auf einen Zins verlassen, der ewig gilt. Keine Bank wird sich beim Tagesgeld auf eine Zinsbindungsfrist von mehr als einem halben Jahr festlegen. Wer es genauer wissen will, sollte einen genaueren Blick in die AGB werfen.
Bei der Wahl des richtigen Anbieters bzw. des passenden Kontos hat der Sparer darüber hinaus mehrere Möglichkeiten, um seine Rendite zu optimieren. Denn es steht dem Sparer natürlich frei, sich nach der Eröffnungsphase mit einem höheren Zins sofort einen neuen Anbieter zu suchen, der ebenfalls mit einem interessanten Angebot aufwartet. Dies ist aber in jedem Fall mit wiederkehrendem Aufwand verbunden. Mittlerweile gibt es aber auch Anbieter, die sich genau auf diese Form des „Tagesgeldhoppings“ spezialisiert haben. Der Sparer überantwortet diesen Anbietern das Geld, bzw. erteilt ihnen ein entsprechendes Mandat und kann sein Geld dann ohne zusätzlichen Verwaltungsaufwand zu den stets besten Angeboten lenken.
Eine weitere Alternative besteht natürlich darin, sich einen Anbieter zu suchen, der eine stabile Verzinsung verspricht. Natürlich ist dies in erster Linie Vertrauenssache, da eine langfristige Zinsbindung in der Regel nicht angeboten wird.
Welche konkreten Renditen Inhaber von Tagesgeldkonten derzeit erwarten können, möchten wir im folgenden Abschnitt erklären.
Niedrige Rendite bei niedrigem Risiko
Wer sich für das Tagesgeld entscheidet, dürfte vor allem zwei Ziele verfolgen: Sicherheit und Flexibilität. Eine Rendite, die ihren Namen verdient und mit der langfristig Vermögen aufgebaut werden kann, ist dabei zumindest aktuell nicht zu erwarten. Trotzdem gibt es natürlich Unterschiede.
Gerade große Banken tun sich dabei derzeit mit absoluten Minirenditen hervor. Es gibt Tagesgeldangebote, bei denen der Sparer gerade einmal 0,01 Prozent erhält. Selbst bei einem Einlagebetrag von 100.000 Euro läuft dies auf einen jährlichen Zinsertrag von mageren 10 Euro hinaus. Bis sich der Einlagenbetrag bei diesem Zins verdoppelt, müsste der Sparer in etwa 7.000 Jahre warten. Doch das Spektrum der verfügbaren Konditionen umfasst derzeit (Februar 2016) auch Angebote, die Zinsen von über einem Prozent bieten. Das beste Angebot von einem Institut mit Sitz in Deutschland liegt derzeit bei einem anfänglichen Zinssatz von 1,25 Prozent (Volkswagenbank). Zum Vergleich: Der jährliche Zinsvertrag liegt nun bei 1.250 Euro und auf eine Verdoppelung seiner Einlagen müsste der Sparer nun „nur noch“ 56 Jahre warten. Allerdings handelt es sich bei diesem Tagesgeldkonto auch um ein klassisches Eröffnungsangebot. Nach vier Monaten fällt der Zinssatz dann voraussichtlich auf ein bescheidenes Niveau um die 0,5 Prozent und der Sparer müsste auf das nächste Tagesgeldkonto wechseln.
Trotzdem ist für Sparer auch bei Tagesgeld durchaus auch eine noch höhere Rendite möglich, wenn auf ausländische Angebote zurückgegriffen wird. Die höchsten Zinssätze für Tagesgeld liegen dabei derzeit bei etwa 1,5 Prozent.
Zu den Konditionen gehört dabei auch die Frage, in welchem Turnus die Zinsen ausgezahlt, bzw. gutgeschrieben werden. Die Spanne reicht dabei von zweimal im Monat bis zu einmal im Jahr. Grundsätzlich gilt, dass bei einer häufigeren Auszahlung der Zinseszinseffekt stärker zum Tragen kommt und damit eine etwas höhere Gesamtrendite erwartet werden kann.
Wo es Unterschiede bei der Rendite gibt, dürfen mit Recht auch Unterschiede in Bezug auf das Risiko vermutet werden. Die wesentliche Unterscheidung muss dabei zwischen Instituten in Deutschland sowie im europäischen Ausland gezogen werden. Angebote außerhalb des Euro Währungsraumes werden hier ohnehin nicht berücksichtigt. Zum einen gelten dafür andere Bedingungen und Erträge müssen unter Umständen auch zusätzlich versteuert werden. Wesentlich schwerer wiegt aber auch das Währungsrisiko. Wenn sich der Kurs der Währung, in der das Geld angelegt wird, in die falsche Richtung bewegt und abwertet, ist schnell der beste Zinsvorteil dahin. Ein Tagesgeldkonto sollte also immer in Euro geführt werden, alles andere wäre sehr spekulativ.
Grundsätzlich gelten dabei zwar in allen EU Mitgliedsstaaten die gleichen Regularien in Bezug auf die Einlagensicherung, doch gibt es bei der Umsetzung durchaus Unterschiede. Zwar kann überall auf eine Absicherung der Einlagen bis zu einem Betrag von 100.000 Euro vertraut werden, doch haftet jedes Land für sich alleine. Führt also eine Bankenkrise auch zu Zahlungsproblemen des betreffenden Staates, nützt auch dessen Einlagensicherung nicht viel. Die Sparer sind nun darauf angewiesen, dass andere Europäische Staaten einspringen. Wie wahrscheinlich dies in Zukunft tatsächlich ist, ist sehr schwer zu beurteilen und muss jeder für sich selber einschätzen.
Vertrieb und Kontakt vor allem über die Internetseiten der Anbieter
In aller Regel werden die Tagesgeldkonten allein über das Internet angeboten, betreut und verwaltet, auch wenn es hin und wieder Angebote gibt, die auch direkt in der Filiale abgeschlossen werden können. Da es sich bei einem Tagesgeldkonto um ein nur wenig komplexes Produkte handelt, stellt die Verwaltung über das Internet auch kein Problem dar. Nach der Anmeldung über das Internet erhält der Kunde die Zugangsdaten sowie eine eigene Kontonummer und kann nun Geld auf sein Tagesgeldkonto überweisen. Ein Missbrauch ist auch daher sehr unwahrscheinlich, da Überweisungen vom Tagesgeldkonto aus nur auf das angegebene Referenzkonto möglich sind. Spezielle Apps werden nicht angeboten, allerdings können die von den Banken angebotenen Apps für das mobile Banking auch für die Verwaltung des Tagesgeldkontos genutzt werden.
Bonusaktionen
Angebote für Tagesgeldkonten gibt es fast schon wie Sand am Meer und demzufolge ist der Konkurrenzkampf durchaus hart. Trotzdem kommen klassische Bonusangebote in Form von zusätzlichen Startguthaben praktisch nicht vor. Häufig stellt ein Tagesgeldkonto selber sogar das Bonusangebot dar. Mit einem attraktiven Zinssatz sollen die Kunden auf weitere Angebote der Bank, insbesondere das Girokonto aufmerksam gemacht werden. Als wichtigster Bonus kann auch der Eröffnungszinssatz angesehen werden. Dieser liegt in der Regel deutlich über dem allgemeinen Zinsniveau, gilt aber eben auch nur für wenige Monate.
Tagesgeld wird nur von Banken angeboten – daher strenge Regulierung üblich
Bei Tagesgeldkonten handelt es sich um ein klassisches Angebot von Banken, nur lizensierte Kreditinstitute dürften diese Form der Anlage überhaupt anbieten. Als sogenannte Sichteinlagen haben Guthaben mit Blick auf die Sicherheit den gleichen Status wie das Geld auf Girokonten. Für die Sicherheit gelten europaweit strenge und einheitliche Gesetzte und Richtlinien. Die Umsetzung liegt aber in der Verantwortung der jeweiligen Staaten und dabei gibt es durchaus Unterschiede. Staaten wie Zypern oder Malta stehen nicht unbedingt in dem Ruf, die Vorgaben besonders streng umzusetzen. Grundsätzlich gibt es in jedem Staat eine eigene Behörde, die die gesetzlichen Vorgaben umsetzt. In Deutschland wird dies durch die BaFin erledigt und hier gelten auch die strengsten Vorgaben für die Umsetzung.
Kaum Kundensupport notwendig
In Verbindung mit einem Tagesgeldkonto gibt es in Bezug auf den Kundenservice nur wenig zu sagen. Grundsätzlich hängt es vom Institut ab, welches das Tagesgeldkonto anbietet. Verfügt das Institut über eigene Filialen können diese natürlich grundsätzlich auch für die Kontaktaufnahme genutzt werden. Bei einer normalen Nutzung sollte dies aber nur in Ausnahmefällen überhaupt notwendig sein. Grundsätzlich ist es aber natürlich immer von Vorteil, im Notfall zu wissen, wie schnell ein Ansprechpartner erreicht werden kann. Die Banken bieten dabei neben telefonischen Hotlines auch Chats oder Email-Formulare für die direkte Kommunikation an.
Darüber hinaus werden viele Inhaber von Tagesgeldkonten bemerken, dass die Bank auch immer wieder versucht, selber Kontakt aufzunehmen, vornehmlich um auf Produkte aufmerksam zu machen. Neben Werbebriefen wenden sich manche Banken auch persönlich, bzw. über ein Callcenter an den Kunden und bieten Beratungsgespräche über Finanzierungs- oder Anlagemöglichkeiten an.
Fazit – mit Tagesgeld Rendite und Sicherheit unter einen Hut bringen
Auch für das Geld, auf welches der Sparer bei hoher Sicherheit tagtäglich zugreifen möchte, kann mit etwas Aufwand und Geschick ein überdurchschnittlicher Zinssatz herausgeholt werden, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen. Denn Tagesgeldkonten bieten praktisch alle Banken der Welt an, wobei aber nur Institute berücksichtigt werden sollten, bei denen in Euro angelegt werden kann. Ansonsten müsste ein schwer zu kalkulierendes Währungsrisiko berücksichtigt werden.
Bei den besten Angeboten handelt es sich dabei fast immer um zeitlich begrenzte Modelle, so dass für eine dauerhafte Zinsoptimierung ein gewisser Aufwand betrieben werden muss. Während der durchschnittliche Zins derzeit bei etwa 0,3 Prozent liegt, können mit den besten Angeboten deutscher Banken durchaus mehr als ein Prozent erreicht werden. Wer noch mehr will, kann sich darüber hinaus auch bei Instituten im Europäischen Ausland umsehen, wo es noch einmal ein paar Zehntel Prozentpunkte mehr gibt.
Insgesamt können die Kunden bei Tagesgeld innerhalb der EU auf strenge und weitgehend sichere Bedingungen vertrauen, letztendlich hängt das Ausfallrisiko aber von der Zahlungsfähigkeit der einzelnen Staaten ab. Diese ist derzeit beim Deutschen Staat immer noch mit am höchsten.