Eine gute und nachhaltige Anlagestrategie sollte immer auf mehreren Säulen ruhen. Zu diesen Säulen gehört neben einer flexiblen und frei verfügbaren Reserve und sicheren Anlageformen natürlich auch eine Anlage mit der Perspektive eines langfristigen Vermögensaufbaus durch hohe Renditen. Auch wenn in Finanzkreisen bereits ab einer Anlage von mehr als einem Jahr Dauer von langfristiger Anlage gesprochen wird, sollten Sparer beim langfristigen Vermögensaufbau eher an Zeiträume ab fünf Jahren aufwärts denken. Die besten Ergebnisse können beim Vermögensaufbau natürlich über eine besonders lange Sparphase erreicht werden, da hierbei der sogenannte Zinseszinseffekt besonders gut zum Tragen kommt. Neben der zeitlichen Komponente einer Anlage ist natürlich auch die Rendite ein wichtiger Parameter. Und da sieht es gerade bei fest verzinslichen Anlageformen eher traurig aus.
Finanzexperten sind sich vor diesem Hintergrund einig, dass bei Anlageperspektiven ab fünf Jahren eine Investition in den Kapitalmarkt die besten Renditechancen bietet. Dies stellen auch langfristige Vergleiche immer wieder deutlich heraus. Mit Blick auf die Werte des DAX und deren Entwicklung in den letzten 60 Jahren zeigt sich, dass über einen Anlagezeitraum von fünf bis sechs Jahren selbst in zum ungünstigsten Einstiegszeitpunkt noch eine jährliche Rendite von vier Prozent erreicht werden konnte. Über längere Phasen nähert sich die in der Vergangenheit erreichte Rendite Werten von acht Prozent im Jahr an. Dabei wurde neben der Kursrendite auch die Dividendenrendite berücksichtigt.
Doch um am Kapitalmarkt zu investieren, müssen einige Aspekte beachtet werden, um eine solche Anlage auf solide Füße zu stellen. Insbesondere für das Ziel der Alterssicherung sollte eine richtige Streuung des Kapitals das A und O jeder Anlage sein. Während aber eine Streuung auf eigene Faust nicht nur mühselig, sondern durch die vielen Einzelkäufe der verschiedenen Titel auch gebührenträchtig ist, haben auch breit aufgestellte Investmentfonds den Nachteil hoher Gebühren und teurer Ausgabeaufschläge. Hinzu kommt, dass aktiv gemanagte Fonds nur in Ausnahmefällen eine bessere Performance herausholen als der Markt. Eine günstige und gleichzeitig renditeträchtige Alternative stellen sogenannte ETFs dar. Neben der Möglichkeit, einen einmaligen Betrag in einen ETF zu investieren, bieten viele Banken auch Sparpläne an, mit denen systematisch Kapital aufgebaut werden kann.
In den folgenden Abschnitten möchten wir uns mit dieser Sparform näher beschäftigen. Neben Fragen nach der genauen Funktionsweise von ETFs möchten wir uns auch mit den Chancen und Risiken dieser Anlageform beschäftigen. Und auch die Konditionen für Depots und Kauf der ETFs sind entscheidend, da sie sich langfristig auf die Rendite auswirken.
Folgende ETFs haben wir getestet:
Außerdem investieren folgende Anbieter in Indexfonds:
Sehr einfache Funktionsweise von ETF-Sparplänen
Bei diesen Exchanged Traded Funds, wie die ETFs ausgeschrieben heißen, handelt es sich um Fonds, die nichts anders tun, als vorhandene Indizes, wie den DAX original nachzubilden. Anleger können also direkt von der Wertenwicklung der Indizes profitieren. Auch wenn diese Produkte in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen haben, ist ihr Anteil am Gesamtmarkt immer noch sehr gering. Trotzdem sind die Auswahlmöglichkeiten von verschiedenen Indexfonds sehr hoch. Neben den deutschen Indizes kann auch in internationale Indizes wie den MSCI World oder andere spezifische Länderindizes investiert werden. Auch ETFs mit spezifischer Branchenausrichtung oder spezieller Dividendenorientierung sind verfügbar.
Ob dagegen mit Sparplänen investiert werden kann, hängt letztendlich vom Anbieter ab, über welchen das Depot geführt wird. Ein Depot ist dabei in jedem Fall die zentrale Voraussetzung, um am Finanzmarkt als Investor aktiv zu werden.
Für einen Sparplan wird in regelmäßigen Abständen in ein bestimmtes Produkt, wie eben einen ETF eingezahlt. Neben ETFs können natürlich auch Immobilienfonds oder Anleiheprodukte regelmäßig bespart werden.
Der Vorteil liegt vor allem daran, dass dem privaten Budget damit ein bestimmter Betrag entzogen wird, so dass der Anleger nicht in Versuchung gerät, dieses Geld auszugeben. Ein Sparplan hat also durchaus einen disziplinierenden Effekt. Alternativ ist es natürlich genauso möglich, regelmäßig, also etwa einmal im Quartal oder auch halbjährig die Ersparnisse auf eigene Faust in einem ETF zu investieren.
Darüber hinaus bietet ein Sparplan auch den Vorteil, dass durch regelmäßige Einzahlungen das Risiko in zeitlicher Hinsicht gestreut wird. Der Anleger minimiert vor diesem Hintergrund die Gefahr, zum ungünstigsten Zeitraum einzuzahlen.
Vor- & Nachteile von Sparplänen ETFs
- Vermögensaufbau mit langfristig hoher Rendite
- Einstieg zum ungünstigen Zeitpunkt wird vermieden
- Geringe Ausgabeaufschläge und Gebühren
- Kapital ist prinzipiell frei verfügbar
- Wertschwankungen sind jederzeit möglich
Angebote und Konditionen bei ETF Sparplänen
Bei der Beurteilung der Konditionen von Sparplänen auf ETFs sind zwei Ebenen von Bedeutung. Zum einen sollten die Kosten des konkreten Produktes, also des ETFs in den Blickpunkt rücken. Darüber hinaus kommt es natürlich auch entscheidend auf die Konditionen an, welche für das Depot fällig werden. Auf beiden Ebenen gibt es in jedem Fall eine Fülle von verschiedenen Angeboten und auch in Blick auf die ETFs selber steht der Anleger vor einer großen Auswahl. Insbesondere für die großen Indizes wie den DAX oder den Dow Jones sind verschiedene ETFs verfügbar. Diese unterscheiden sich nicht nur nach ihrer Konstruktion und Funktionsweise, sondern auch in ihren Kosten. Entscheidend sind dabei zunächst vor allem die Spreads und die Verwaltungsgebühren. Der Spread ist nichts anders als eine Ordergebühr, die auf den regulären Kurs aufgeschlagen wird. Die Höhe dieses Spreads hängt vor allem von der Liquidität des aktuellen Handels ab. Gerade bei großvolumigen ETFs kann dabei mit geringeren Spreads gerechnet werden. Die Spreads sind aber nicht höher als bei einem Aktienkauf.
Die zweite Kostenkomponente sind die Verwaltungsgebühren eines ETFs. Entscheidend für die Investoren ist dabei die Kennziffer TER (Total Expense Ratio) in der alle jährlich anfallenden Kosten zusammengefasst sind. Üblich sind dabei jährliche Gebühren unterhalb von einem Prozent. Gerade bei großen ETFs auf bekannte Indizes liegt diese Gebühr eher in der Region um die 0,5 Prozent des durchschnittlichen Kurswertes.
Doch auch die Kosten von Seiten des Depotbetreibers sollten berücksichtigt werden. Zum einen wird bei einigen Depots eine jährliche Kontoführungsgebühr erhoben, auch wenn viele Direktbanken komplett kostenlose Depots anbieten. Darüber hinaus werden für jede Transaktion auch noch einmal eigene Gebühren von Seiten der depotbetreibenden Bank verlangt. Auch hier gibt es deutliche Unterschiede in den Kostenmodellen der einzelnen Anbieter.
Darüber hinaus bieten einzelne Banken auch eigene Sparpläne u.a. für ETFs an. Diese sind meist deutlich günstiger und auch bequemer, als wenn regelmäßig auf eigene Faust in einen ETF investiert wird.
Die Sparpläne können in der Regel frei gestaltet werden. Neben der Höhe des Betrages, der regelmäßig eingezahlt wird, ist auch das Zahlungsintervall weitgehend variabel. Bei einigen Banken werden Sparpläne darüber hinaus vollständig kostenfrei angeboten. Welcher Anbieter am günstigsten ist, hängt dabei auch von den Sparraten ab, die der Anleger bereit ist, regelmäßig zu investieren.
Dabei bieten die meisten Banken durchaus Sparpläne ab bereits sehr kleinen monatlichen Sparraten von etwa 50 Euro an. Normalerweise können die Rahmendaten der Sparpläne dabei auch flexibel und unkompliziert während der Laufzeit verändert werden, in dem Raten erhöht oder vermindert werden. Genauso sollte es möglich sein, den Sparplan für eine gewisse Zeit auszusetzen oder außer der Reihe einen höheren Betrag einzuzahlen. Entscheidend sind dabei allerdings die jeweiligen Bedingungen und AGB der Anbieter.
Hohe Rendite bei langfristig moderatem Risiko
Jeder, der in einen Sparplan einzahlt, der die Gelder am Kapitalmarkt investiert, sollte sich klar machen, dass er dabei immer mit Wertschwankungen zu rechnen hat. Dabei gibt es je nach Zusammensetzung der Portfolios völlig unterschiedliche Risikoklassen. Bei reinen Indexfonds, also ETFs, sind Kursrückgänge von bis zu 50 Prozent im Extremfall nicht auszuschließen. Der Vorteil eines Sparplanes liegt aber vor allem daran, dass kontinuierlich eingezahlt wird und eben auch wirtschaftliche Schwächephasen mit sehr niedrigen Kursniveaus an den Aktienmärkten genutzt werden. Darüber hinaus gibt es auch Anlageprodukte, die nicht allein in Aktien- bzw. Index ETFs investieren, sondern auch Anleihen oder sogar Zinsprodukte abbilden. Diese ETFs bieten ein völlig anderes Verhältnis von Chance und Risiko und können sich auch für kurzfristige Sparphasen eignen.
Auch wenn es nicht möglich ist, eine feste Rendite für die Zukunft vorauszusagen, arbeiten die Anbieter durchaus mit Prognosen, die sich an den Kapitalmarktrenditen der letzten 60 bis 70 Jahre orientieren. Auch wenn diese Zahlen natürlich keine absolute Sicherheit bieten, können sie doch als wichtige Orientierung dienen. Im Durchschnitt können dabei über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren etwa sechs bis sieben Prozent erzielt werden. Neben der Kursrendite sollten die Anleger auch an die Dividendenrendite denken. Diese wird bei einigen ETFs ausgeschüttet, andere preisen die gezahlten Dividenden in den aktuellen Kurs ein. Für einen Sparplan ist nach unserer Erfahrung die thesaurierende Variante zu bevorzugen, bei der keine Dividenden ausgezahlt werden. Investoren sollten dabei auch berücksichtigen, dem Anbieter einen Freistellungsauftrag zu erteilen, damit die Dividenden nicht unnötig besteuert werden müssen.
Während das Risiko zwischenzeitlicher Kursrücksetzer des dem ETF Sparplan zugrundeliegenden Indizes den langfristig orientierten Sparer zunächst nicht zu kümmern brauchen, steigt das Risiko mit dem näher rücken des eigentlichen Sparzieles stark an. Mit einem reinen Aktienportfolio kann prinzipiell nicht verlässlich auf einen Punkt hin gespart werden. Aktiv gemanagte Aktienfonds, die speziell auf die Altersvorsorge zugeschnitten sind, begegnen diesem Risiko damit, dass mit dem nahenden Ende der Anlagephase das Kapital sukzessive in sichere Anlageprodukte umgeschichtet wird, vorzugsweise in Cash und in sichere Anleihen. Dies kann mit reinen ETF Sparplänen allerdings nicht erreicht werden.
Eine Möglichkeit, das Risiko eines plötzlichen Kursverlustes zu umschiffen, kann in sogenannten Entnahmeplänen gesehen werden. Der Anleger würde analog zum Sparplan Schritt für Schritt Kapital entnehmen. Möglich ist es natürlich auch, die durch den Sparplan aufgebaute Position bei günstiger Marktlage komplett aufzulösen, allerdings ist es gerade für mit dem Finanzmarkt weniger vertraute Anleger sehr schwierig zu erkennen, wann von einer solchen günstigen Marktlage ausgegangen werden kann.
In jedem Fall sollten das eigentliche Sparziel, also zum Beispiel der Eintritt in den Ruhestand und der Zeitpunkt für die Auflösung der Rente nicht zeitlich aufeinander fallen, zumindest nicht dann, wenn der Investor auf die Mittel angewiesen sein wird. Ist dies nicht der Fall, weil auch noch auf andere Rücklagen zurückgegriffen werden können, stellt dies allerdings ein weitaus geringeres Problem dar, da so mit der Auflösung gewartet werden kann.
Ein gewisser Vorzug kann dieser Form der Geldanlage kann auch darin gesehen werden, dass das Guthaben im Sparplan auch als Notreserve betrachtet werden kann. Denn bei ETFs handelt es sich um frei handelbare Finanzmarktprodukte, die in der Regel auch mit einem aktuellen Kurs notieren und daher auch sofort verkauft werden können. Nicht nur bei einem sehr niedrigen Kurswert des ETFs sollte der Anleger aber überlegen, ob ein Kredit nicht vielleicht die bessere Möglichkeit darstellt, als die Auflösung des per Sparplan angesammelten Kapitals.
Das vollständig in Eigeninitiative betriebene Management eines Sparplanes erfordert also in jedem Fall gewisse Kenntnisse über die Funktionsweise von Börsen und Finanzmärkten und darüber hinaus auch ein entsprechendes strategisches Verständnis. Gleichwohl gibt es auch jede Menge kostenlose Angebote, die hierfür wichtige Unterstützung bieten können. Die erste Adresse sollten dabei die Webseiten der Anbieter selber sein.
Die Webseite der Anbieter als Informationsportal und Account
Obwohl bei der langfristigen Anlage zunächst gilt, dass für eine ordentliche Rendite am Ende der Laufzeit so früh wie möglich mit dem Sparen begonnen werden sollte, ist jeder Anleger gut beraten sich mit der Auswahl des richtigen Produktes Zeit zu nehmen. Auf Wochen oder auch Monate sollte es dabei nicht ankommen. Wichtig ist, dass irgendwann eine Entscheidung getroffen wird, die auf einer gründlichen Analyse der persönlichen Situation beruht und diese dann auch konsequent umgesetzt wird.
Um diesen Prozess ausgewogen zu gestalten und eine Entscheidung zu treffen, mit der der Sparer dann auch die nächsten Jahre und Jahrzehnte leben kann, bieten die Direktbanken und Plattformen für ETF Sparpläne diverse Entscheidungshilfen an. Dabei wird die Bestimmung der Anlagestrategie auf wenige entscheidenden Fragen reduziert. Neben der Anlagedauer ist für allem der Bedarf an finanzieller Flexibilität ein wichtiges Kriterium. Aber auch der persönliche Risikotyp spielt eine wichtige Rolle.
Auf Grundlage der Antworten auf diese Fragen wird von den Tools einiger Seiten die Risikoneigung ermittelt und ein konkreter Vorschlag für eine Anlagestrategie unterbreitet. Neben solchen Entscheidungshilfen ist jeder Anleger darüber hinaus aber auch gut beraten, sich über Presse und Internet eigenständig zu informieren und sich selber eine Meinung zu bilden.
Darüber hinaus dienen die Webseiten der Anbieter natürlich auch dazu, die konkreten Konditionen und Rahmenbedingen der Angebote zu vermitteln. Darüber hinaus sind auch verschiedene Vergleichsportale verfügbar, an denen sich der Investor bei seiner Entscheidung orientieren kann. Entscheidet sich der Anleger dann für ein bestimmtes Angebot, wird der Sparplan dann auch online über die Depot führende Direktbank abgewickelt.
Verschiedene Bonusaktionen zumindest indirekt verfügbar
Bei den Angeboten für Sparpläne können auch verschiedene Bonusaktionen genutzt werden, die von den Anbietern immer wieder aufgelegt werden. Diese beziehen sich aber nicht unbedingt direkt auf einen Sparplan, sondern auf den Anbieter für das Aktiendepot selber. So können Sparer aber durchaus davon profitieren, wenn sie für die Eröffnung eines Depot eine bestimmte Anzahl von Free Buys zur Verfügung gestellt bekommen, so dass die Transaktionen etwa innerhalb des ersten Jahres kostenlos oder auch besonders günstig vorgenommen werden können.
Für die Eröffnung eines hierfür notwendigen Aktiendepots gibt es bei einigen Direktbanken auch verschiedene Formen von Eröffnungsboni. Ein eigentliches Startguthaben ist dabei aber die Ausnahme und wenn, dann ist dieses Startguthaben an Umsätze gebunden, die zumindest mittels des Sparplanes nicht erreicht werden können.
Auch wenn sogenannte Free Buys als Bonus sicher eine gute Sache sind, bei der einige Euros gespart werden können, ist es bei der Auswahl des richtigen Anbieters wichtig, dass das Depot langfristig kostenlos geführt und auch auf lange Sicht mit moderaten Ordergebühren gerechnet werden kann. Dies wirkt sich bei der Gesamtperspektive am besten auf eine ordentliche Rendite aus. Der Bonus sollte also nicht unbedingt zum alles entscheidenden Kriterium erhoben werden.
Eine Regulierung wie im Bankbereich kann der Kunde nicht erwarten
Natürlich spielt die Frage der Sicherheit auch für Anleger eine Rolle, die am Kapitalmarkt investieren. Die Frage der Regulierung ist dabei nicht ganz einfach zu beantworten, da im Falle eines ETF Sparplanes mehrere Ebenen berücksichtigt werden. Zunächst ist da die Börse selber, die durch eine Finanzmarkaufsicht kontrolliert und reguliert wird. Dabei soll vor allem sichergestellt werden, dass keine Kurse manipuliert werden oder etwa Insiderhandel betrieben wird, was sich letzten Endes zum Nachteil der normalen Anleger auswirken könnte. Das normale Marktrisiko kann dagegen natürlich von keiner Behörde ausgeschlossen werden und muss vom Anleger selber getragen werden.
Neben dem Finanzmarkt selber ist aber auch noch die Depot führende Bank relevant, sowie die Institution, welche das konkrete Finanzprodukt, also den ETF herausgibt. Wird das Depot bei einem Institut mit Sitz in Deutschland geführt, ist für die Kontrolle die deutsche BaFin zuständig. Eine Einlagensicherung ist dagegen nicht relevant, da es sich bei Depotinhalten um Sondervermögen handelt, welches bei einer Pleite des entsprechenden Unternehmens ohnehin im Eigentum des Depotinhabers verbleibt.
Bleibt noch die Regulierung der eigentlichen Finanzprodukte. Dazu ist zu sagen, dass ETFs grundsätzlich deutlich geringeren gesetzlichen Vorgaben unterliegen, als etwa Fonds. Aus diesem Grund sollten sich Anleger auch genau mit der Zusammensetzung und dem Funktionsprinzip des ETFs auseinandersetzen. Gerade ETFs auf Indizes wie den DAX, den Dow Jones oder den MSCI World gelten unter Experten aber als sehr solide konzipiert und vertrauenswürdig. Darüber hinaus werden mittlerweile aber auch ETFs angeboten, die in ihrer Risikostruktur deutlich komplexer sind. Darüber hinaus ist der ETF natürlich an die Vorgaben gebunden, die er sich selber setzt, da sonst Klagen von Anlegern drohen.
Kundensupport auf einfachem Niveau
Wer sich für einen ETF Sparplan entscheidet, egal, ob dieser bei einem speziellen Anbieter oder auch bei einer bei Direktbank geführt wird, sollte wissen, dass er hier nur auf einen sehr einfachen Standard persönlicher Beratung zugreifen kann. Ein ausführliches Beratungsgespräch ist dabei normalerweise nicht drin. Trotzdem besteht natürlich jederzeit die Möglichkeit, auf den technischen Support zurückzugreifen, wenn es bei der Abwicklung der Transaktionen oder auch bei der Einrichtung des Accounts zu Problemen kommen sollte. Neben telefonischen Hotlines gelten bei Direktbanken vor allem Online Chats und auch Email als Mittel der Wahl. Der Anleger sollte dabei selber entscheiden, wie komplex sein Anliegen ist und ob er dieses auch schriftlich darlegen kann. In vielen Fällen kann auch ein Rückrufservice aktiviert werden. Auch wenn sich ein Service erst als gut erweisen kann, wenn man ihn wirklich braucht, ist eine komfortable Verfügbarkeit schon einmal eine gute Voraussetzung.
Fazit – Mit ETF Sparplänen langfristig die besten Renditen erzielen
Langfristig gesehen bieten Anlagen am Kapitalmarkt die besten Renditen. Wer nicht sofort einen größeren Betrag investieren kann oder will, dem bieten ETF Sparpläne eine gute Möglichkeit, Schritt für Schritt Kapital aufzubauen und von durchschnittlichen Renditen zwischen fünf und sieben Prozent zu profitieren.
ETF Sparpläne haben vor allem die Vorteile einer sehr günstigen Kostenstruktur, da kein Ausgabeaufschlag, sowie nur sehr geringe jährliche Gebühren berücksichtigt werden müssen. Da ein ETF als Indexfond automatisch auf viele Werte streut, erhält der Anleger automatisch ein ausgewogenes Portfolio. Der Sparplan streut zudem das Risiko auch in zeitlicher Perspektive.
Ein weiterer Vorteil eines ETF Sparplan kann darin gesehen werden, dass das Kapital grundsätzlich jederzeit zur Verfügung steht, da die Anteile von ETFs frei an den Börsen zu exakten Kursen gehandelt werden können. Gerade mit Anlageperspektiven von mehr als zehn Jahren können ETFs als Mittel der Wahl für einen effektiven Vermögensaufbau gelten.